Mit dem iPhone von Apple begann eine völlig neue Ära der Internet-Nutzung. Die Verbreitung von Smartphones und Tablet-PCs brach einen Rekord nach dem nächsten. Inzwischen sind mehr als 50 Prozent aller Internet-Nutzer über mobile Endgeräte online. Jedoch wurden Websites bislang immer für Desktop-PCs, also mittelgroße Monitore optimiert. Die Darstellung auf kleinen Bildschirmen ist jedoch völlig unzureichend. Nach verschiedenen Anpassungsversuchen kam mit HTML5 die Lösung: Responsive Design. Bis zum Sommer 2015 war der Appell an Seitenbetreiber, Ihre Webseiten entsprechend umzurüsten. Seither ist Responsive Webdesign auch aus SEO-Sicht unverzichtbar. So wurde auch die populäre eCommerce-Lösung Webshop mit Webshop 5 entsprechend angepasst.
Das Internet ist in allen Lebensbereichen angekommen
Längst ist das Internet nicht mehr auf den heimischen Desktop-Computer begrenzt. Zahlreiche Statistiken sprechen inzwischen von mehr als 50 Prozent der Internet-Nutzer, die mithilfe mobiler Endgeräte online gehen. Seit einigen Jahren verbreiten sich auch Fernsehgeräte zusehends, die das Internet zunehmend funktioneller visualisieren, die sogenannten Smart-TVs. Dieses Nutzungsaufkommen ist noch niedrig, dürfte aber in den nächsten Jahren deutlich ansteigen. Die Ausgabegeräte sind damit so vielfältig wie nie:
– Smartphones: 3 bis 7 Zoll
– Tablet-PCs: 7 bis 12 Zoll
– Netbooks, Notebooks: 12 bis 17 Zoll
– Desktop-Monitore 17 bis 21 Zoll
– Smart-TVs und internetfähige Fernsehgeräte: ab 32 Zoll
Die Absprungrate auf nicht optimierten Webseiten ist erheblich
Dazu kommen niedrige Auflösungen, die bis zu Quad-HD, also 4-fachem Full HD reichen. Herkömmlich programmierte Webseiten sind damit insbesondere auf kleinen mobilen Ausgabegeräten kaum zu betrachten. Es muss viel seitlich sowie nach unten oben gescrolled werden, um Inhalte einigermaßen erfassen zu können. Weil das extrem unübersichtlich ist, steigt die Absprungrate von mobilen Geräten auf Seiten mit herkömmlichem Webdesign drastisch an. Insbesondere auf eCommerce-Seiten gehen damit zahlreiche potenzielle Neukunden verloren. Selbst die Bindung von Bestandskunden wird deutlich negativ beeinflusst.
Inzwischen gehört die Design-Anpassung zu den Grundpflichten bei SEO
Bislang war es eher ein dringender Appell, der von Agenturen und SEO-Profis (Suchmaschinenoptimierung) zu hören war. Doch im Sommer 2015 hat auch Google angekündigt, die optimale Ausrichtung auf sämtliche Ausgabegeräte in den Algorithmus zu integrieren, der für die Positionierung in den Suchergebnissen (SERPS) ausschlaggebend ist. Google will Webseiten, die nicht ergänzend für mobile Endgeräte optimiert sind, schlechter ranken in den SERPS. Wie wichtig Google ist, wissen die meisten Seitenbetreiber. Immerhin hält der Suchmaschinenriese je nach nationaler oder internationaler Ausrichtung zwischen 80 und 90 Prozent Marktanteile.
Double Content und einen enormen Programmierungsaufwand verhindern
Lange Zeit mussten Seitenbetreiber auf zusätzliche Websites ausweichen (seite.mobi), die dann speziell für kleine Ausgabegeräte geschrieben wurden. Doch mit den Veränderungen des Suchmaschinen-Algorithmus (Farmer, Panda, Penguin, Venice im regionalen SEO) kamen zusätzliche Filter dazu. Seiten mit doppelten Inhalten (Double Content) werden seither abgestraft und ebenfalls schlechter positioniert. Die mobi-Seiten sind seither nur noch dann empfehlenswert, wenn sie auf spezielle Anwendungen und Apps für mobile Endgeräte verweisen, die „Unique Content“ sicherstellen. Die optimale Lösung kam dann mit HTML5.
Responsive Design und liquides (flüssiges) Webdesign sind die Lösungen
Seither können Website-Designs als Responsive Design ausgeführt werden. Das ist ein liquides Design, das sich der Größe von Endgeräten anpasst. Mit HTML5 kam die Funktion hinzu, dass der Server des Webseitenbetreibers die Endgeräte nach unterschiedlichen Parametern wie Auflösung, Bildschirmgröße und Positionierung (Landscape, Portrait) abfragen kann. Je nach den Informationen, die der Server nun enthält, können im CSS-Stylesheet unterschiedlich definierte Formatierungs-Parameter abgerufen werden. Damit müssen aber zu den verschiedenen definierten Bereichen, beispielsweise 3 bis 7 Zoll, 7 bis 12 Zoll, 12 bis 21 Zoll, ab 32 Zoll, verschiedene CSS-Formatierungen programmiert werden.
Die Formatierungen der Shopware Templates
Responsive Design geht aber heute noch weiter zu Liquid Design. Hier gibt es keinerlei statische Endpunkte (Breaks) mehr. Je nach Größe des Bildschirms wird dabei die Breite der Spalten (Produktbereich, Seitenmenü mit Navigation) verbreitert oder bei kleinen Ausgabegeräten untereinander angezeigt. So werden Programmierung und Arbeitsumfang für Responsive Design weiter erleichtert. Zahlreiche eCommerce-Anwendungen wie das außerordentlich beliebte Shopware mussten bislang umständlich an die neuen Bedürfnisse angepasst werden. Wer bisher umstellen wollte, um Shopware Templates auch responsive bzw. liquid darstellen wollte, musste auf Templates wie von Conexco zurückgreifen.
Insbesondere mit Plug-ins kann es mit dem liquiden Design zu Fehlern kommen
Doch die Fehler, die damit einhergingen, waren und sind nicht unerheblich. Insbesondere im Zusammenhang mit Plug-ins können Fehler in Design und Funktion auftreten. Zahlreiche Plug-ins müssen im Editor entsprechend angepasst werden. Nun, mit Shopware 5, ist das Design der Shopsoftware im Standard responsive und liquid. Jedoch besteht nach wie vor die Problematik, dass unterschiedliche Plug-ins, Add-ons und Erweiterungen funktionale und visuelle (Darstellung) Fehler bereiten nach dem Upgrade zu Shopware 5. Das kann auch abhängig vom verwendeten Webbrowser sein. Bevor Veränderungen vorgenommen werden, sollte wie vor der Installation neuer Plug-ins unbedingt ein Back-up durchgeführt werden.
Fachkundige Hilfe rund um Ihr Shopware-System – unverzüglich und flexibel
Falls sich in Design und/oder Funktion mit der Einführung von Shopware Templates in Responsive Design Probleme ergeben, sind zumindest grundsätzliche Programmierkenntnisse in HTML und PHP zwingend erforderlich. Wer einen gut besuchten Shop betreibt, sollte daher auf jeden Fall über ausreichend Fachwissen besitzen oder einen mit Shopware vertrauten Programmierer zurückgreifen können, der die Shopware Templates sofort von Fehlern beheben kann. Unser Team besitzt eine umfangreiche Shopware Expertise und kann auch kurzfristig schnell und flexibel reagieren.
Nehmen Sie jederzeit und unverbindlich Kontakt zu uns auf, wenn Sie Hilfe benötigen
Sollten Sie Hilfe bei Ihren Shopware Templates nach der Umstellung zu liquidem Design oder auch anderweitig benötigen, zögern Sie nicht, uns umgehend zu kontaktieren. Neben unserem umfassenden Fachwissen begeistern wir unsere Kunden vor allem durch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und ausgesprochen flexible Lösungen. Selbstverständlich übernehmen wir auch die gesamte Umstellung von Shopware auf Responsive Design für Sie vor. Darüber hinaus beraten wir Sie natürlich unverbindlich und kostenlos umfangreich und detailliert zu Ihren Belangen.
Meiner Erfahrung nach hat responsives Design in Bezug auf SEO sowohl Vor- als auch Nachteile. Aber vom Usability Standpunkt aus gesehen, ist es sinnvoll, Webseiten für mobile Technologie anzupassen, das ist natürlich unbestritten. Wenn ich mit meinem Smartphone eine nicht opimierte seite anschaue, assoziiere ich das sicherlich auch mit Unprofessionalität.
Hierzu kann ich auch direkt den Artikel empfehlen: http://www.internetfabrik.de/blog/mobilegeddon-part-2-das-aktuelle-google-update-und-der-fokus-auf-responsive-content/
Es wird in naher Zukunft absolut unerlässlich sein, eine mobiltaugliche Website/E-Commerce-Plattform zu haben, wenn man seinen Indexierungsstatus nicht riskieren möchte. Dies scheint auch im Hinblick auf die globale Mobile-Traffic-Steigerung ein durchaus sinnvoller Zug von Google zu sein. Mobile-Traffic-Anteile von 50% und mehr (Smartphones und Tablets) sind da keine Seltenheit mehr.