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17 August 2017

Shopware – Internationalisierung der E-Commerce-Plattform – Die Einrichtung eines Sprachshops Step-by-Step

geschrieben von Stefan Schleifer
Stefan Schleifer
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Shopware internationalisieren: mit Sprachshops zum Erfolg im Crossborder-Commerce

Shopware bietet seinen Anwendern die Möglichkeit, auf dem internationalen Markt zu agieren. Die Shopware-Internationalisierung wird ermöglicht durch das Anlegen von Sprachshops. Neben durchdachten Strategien für die internationale Expansion stellt eine gute technische Infrastruktur den wichtigsten Eckpfeiler einer gelungenen Internationalisierung dar. Shopware kann nun für jedes Land, das Anwender bedienen wollen, eigene Sprachshops anlegen. Zudem können unterschiedliche E-Commerce-Plattformen verschiedener Ländershops von zentraler Stelle aus gepflegt werden. Dies wirft die Fragen nach der Funktionsvielfalt und Reichweite der Sprachshops sowie die nach ihrer effizienten Umsetzung auf.

Überblick zur Funktionsvielfalt

Shopware ermöglicht die zentrale Verwaltung wesentlicher Merkmale und Daten, etwa der Preise von Artikeln in unterschiedlichen Ländern. Der übergeordnete Shop eignet sich zur Steuerung der Subshops und Sprachshopsysteme, während gleichzeitig jedoch jeder Subshop einzeln angepasst und mit individuellen Eigenschaften belegt werden kann. Hierzu gehören etwa eigenständige Domains oder landesspezifische URLs.

Damit leistet Shopware einen wichtigen Beitrag zur Internationalisierung und zu einer erfolgreichen Umsetzung des Crossborder-Commerce. Dabei zeichnet sich das Warenwirtschaftssystem aus durch die Unterstützung zahlreicher verschiedener Sprachen. Ebenso wird eine Vielzahl unterschiedlicher Währungen unterstützt, sodass Anwender problemlos auch auf Märkten mit Fremdwährung agieren können. Dazu trägt auch die Unterstützung unterschiedlicher Steuersätze bei. Ebenso kann die Webshop-Software landesbezogene juristische Auflagen beachten. Verschiedene internationale Landingpages können von einem Ort aus zentral gesteuert werden.

Gerade die zentrale Steuerung des Backends trägt zu einer einfachen und intuitiven Handhabe des Warenwirtschaftssystems bei. Zudem lassen sich auf diese Weise Zeit und Kosten einsparen. Die Erschließung internationaler Märkte wird auf diese Weise deutlich vereinfacht.

Zur Einrichtung eines Sprachshops in Shopware

Vor dem eigentlichen Anlegen eines neuen Sprachshops in Shopware empfiehlt es sich, mindestens eine Kategorie anzulegen, die auf die entsprechende Sprache ausgelegt ist. In dieser Kategorie erfolgt gleichzeitig das Anlegen von Unterkategorien sowie Artikeln und Produkten, die diesen zugeordnet werden.

Die Einrichtung eines Sprachshops beginnt mit Anlage einer neuen Kategorie. Dies erfolgt über den Reiter Artikel – Kategorien. Nach einem anschließenden Klick auf „Shopware“ lässt sich eine Unterkategorie benennen. Über den Befehl „Unterkategorie anlegen“ wird die Unterkategorie gespeichert. Danach steht die erste eigene Kategorie für einen Sprachshop. Das eigentliche Anlegen des Sprachshops erfolgt nun über die Abfolge Einstellungen – Grundeinstellungen – Shopeinstellungen. Dort findet sich der Reiter „Shop“. Im Allgemeinen wird hier zunächst der Hauptshop angezeigt. Auf Basis dieses Hauptshops lässt sich nun unter geringem Aufwand der Sprachshop erstellen.
Ein Klick auf „Hinzufügen“ führt dazu, dass sich rechts ein Abschnitt mit den Details öffnet.

Einstellungen beim Anlegen eines Sprachshops

Diese Details beinhalten mehrere Einstellungsoptionen. In der Kategorie Shop-Typ kann zwischen Subshops und Sprachshops gewählt werden, wobei in der Voreinstellung zumeist bereits der Sprachshop ausgewählt ist.

Die Kategorie Hauptshop lässt die Einstellung zu, in welchen Shop der neu anzulegende Subshop oder Sprachshop zu integrieren ist.

Die Kategorie Name ermöglicht es, den Namen des Shops festzulegen den dieser im Backend erhalten soll. Unter der Kategorie Titel wird hingegen der öffentliche und offiziell sichtbare Name des Sprachshops im Frontend eingestellt. Die Position legt fest, an welcher Stelle der Sprachshop im Frontend angezeigt werden soll.

Die Einstellung der virtuellen URL lässt eine freie URL-Namensvergabe zu. Diese virtuelle URL wird in der Browser-Adresszeile hinter der Domain angezeigt. Die Währung lässt sich individuell der im Zielland verwendeten Währung anpassen.
Die Lokalisierung lässt sich mehreren Werten zuordnen und dient der Vergabe der Flagge innerhalb der Shop-Auswahl, die Kunden im Frontend sehen. So benötigt ein britischer Shop etwa den Wert „Englisch (Vereinigtes Königreich)“.

Die Einstellung der Kategorie ermöglicht es, festzulegen, auf welche Produktkategorien der jeweilige Sprachshop Zugriff erhalten soll. Die Kategorie der Kundengruppen rundet die Einstellungsoptionen im Sprachshop ab. Hier wird festgelegt, welche Kundengruppe den Sprachshop und seine Artikel sehen kann. Hier lässt sich zwischen Shopkunden und Händlern wählen. Nach der Konfiguration dieser Einstellungen steht die technische Grundlage für den Betrieb des Sprachshops.

Worauf es bei Sprachshops zu achten gilt

In erster Linie gilt es zu berücksichtigen, dass bei der Arbeit mit Subshops oder Sprachshops verschiedene Webseitentexte und Artikel in jeder verwendeten Sprache einzeln angelegt werden. Grundsätzlich sind auch gleichartige Informationen wie Artikelbeschreibungen oder Preise in den Sprachshops erneut anzugeben. Hierbei lässt sich jedoch durch eine Kopie der Original-Artikel Zeit sparen. Auch dann müssen jedoch Name, Artikelbeschreibung und Preise der jeweiligen Sprache und Landeswährung angepasst werden.

Sind Artikel angelegt und ihren Kategorien zugewiesen, gilt es, die wichtigen und teils rechtlich verpflichtenden Seiten und Unterseiten der Sprachshops aufzubereiten. Von besonderer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang die AGBs und das Impressum. Diese sind in der Zielsprache des Sprachshops zu formulieren und rechtssicher auszugestalten. Rechtstexte können über bestimmte Schnittstellen automatisch angepasst werden. Dennoch sollte einzeln geprüft werden, welche Seiten im jeweiligen Sprachshop angezeigt werden. Anschließend sind sie auf inhaltliche Korrektheit zu überprüfen und dem Sprachshop zuzuweisen.

Was die Arbeit mit Textbausteinen betrifft, sollte berücksichtigt werden, dass diese bei Verwendung in neuer Sprache wieder auf ihre Standardeinstellungen zurückgesetzt werden. Das heißt, sie werden nicht übersetzt. Wer also im Deutschen an den Textbausteinen Modifikationen vorgenommen hat, kommt nicht umhin, diese auch in den Textbausteinen des neuen Sprachshops vorzunehmen. Dies betrifft insbesondere wichtige Angaben wie etwa Kontaktdaten.

Da in Shopware meist verschiedene Plug-ins genutzt werden, ist zu überprüfen, ob diese im neu angelegten Sprachshop einer Anpassung bedürfen. Zwar werden die wichtigsten Einstellungen automatisch angepasst beziehungsweise vererbt, aber eine manuelle Prüfung gewährt zusätzliche Sicherzeit.

Begrüßung internationaler Besucher

Ein Sprachshop ist grundsätzlich wie ein eigenständiger Shop zu betrachten. Internationale Besucher sollten daher angemessen und ihren Erwartungen entsprechend begrüßt werden. Das Nutzererlebnis sollte den Gewohnheiten des Ziellandes des Sprachshops angepasst werden. Hierbei können bekannte und erfolgreiche Shops des Ziellandes als Inspiration dienen.

Sind der Shop erstellt, die Kategorien angepasst, die Rechtstexte eingepflegt, die Textbausteine angepasst und der Sprachshop auf das Zielland ausgerichtet, empfiehlt sich ein abschließender Scan des Endresultats. Grundsätzlich empfiehlt es sich, den Sprachshop von einem Partner im Zielland oder einer mit den Anforderungen im Zielland vertrauten Person überprüfen zu lassen.

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Stefan Schleifer
Stefan Schleifer

Diplom-Wirtschaftsinformatiker und ausgewiesener Experte für die Planung und Optimierung von eBusiness-Prozessen und eCommerce-Projekten. Auch beim Ausgleichssport auf dem Mountainbike darf es für ihn gerne herausfordernd sein.

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