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19 Januar 2018

Shopware Re-Launch – Was beim Shop-Neustart zu beachten ist – ein Leitfaden

geschrieben von Stefan Schleifer
Stefan Schleifer
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In 10 Schritten zum gelungenen Shopware-Shop Re-Launch

Sie haben einen Online-Shop, der erfolgreich läuft? Gratulation! Sie gehören zu den erfolgreichen Online-Playern, die das überhaupt geschafft haben. Denn Online-Shops sind technische Baukästen, aus denen man alles oder nichts machen kann. Nur wenige Händler beherrschen die Anforderungen eines modernen Online-Shops. Doch auch für erfolgreiche Online-Händler gilt: Die Technik hinter dem Online-Shop entwickelt sich schnell weiter. Dies trifft sowohl auf kleine Lösungen als auch auf große Software-Produkte wie Shopware zu. Oftmals helfen Patches und Updates. Doch von Zeit zu Zeit wird eine komplette technische Überarbeitung, ein sogenannter Re-Launch notwendig. Wie Sie Ihren Shop mit einem Shopware Re-Launch erfolgreich modernisieren, erklären wir von der Internetfabrik GmbH Schritt für Schritt.

1. Ein eigenes Projekt

Ein Shopware Re-Launch ist keinesfalls eines Aufgabe, die nebenbei erledigt werden kann. Die Aufgabe benötigt also die richtige Portion Aufmerksamkeit. Am besten gelingt das, wenn Sie Ihren Relaunch als Projekt definieren. Auf diese Weise planen Sie automatisch eigene Ressourcen, sowohl personell als auch finanziell. Nicht zuletzt ergibt sich daraus auch eine Zeitplanung, die verdeutlicht, wie viel Gesamtzeit der Relaunch in Anspruch nehmen wird. Planen Sie dabei auch ausreichend Reserven ein. Denn in jedem Projekt gibt es unerwartete Probleme, die es zu lösen gilt.

2. Das Wasserfall-Modell

Wenn Sie ein Projekt für Ihren Relaunch initiiert haben, geht es an die Feinplanung. Dabei müssen Sie sich zuerst einmal für einen prinzipiellen Projektverlauf entscheiden. Oftmals hört man im Moment den Trend der agilen Projektgestaltung. Für einen Shopware Re-Launch ist diese Trendmethode jedoch die falsche Wahl. Einen Relaunch gestaltet man am besten im Wasserfall-Modell. Das bedeutet, erst wird die Planung vorgenommen, anschließend erfolgt die Realisierung. Iterative Modelle schaffen in diesem Fall nur Verwirrung und zu viele Änderungen im Projektverlauf.

3. Der erste Schritt – die Anforderungsanalyse

Wenn Sie sich für das Wasserfall-Modell entschieden haben, gilt ein klarer Grundsatz: Ihr Relaunch wird nur so gut wie Ihre Anforderungsdefinition. Das bedeutet, in der Analyse ist besondere Aufmerksamkeit gefragt. Machen Sie sich also klar, welche Funktionen Ihr neuer Shop erfüllen soll. Welche Punkte kommen neu hinzu, welche haben Sie im alten Shop selten genutzt? Welche Schnittstellen zu anderen Systemen wie zum Beispiel Ihrem Warenwirtschaftssystem gibt es? Und welche Daten müssen bei der Umstellung aus dem alten System in das neue migriert werden?

4. Das Design

Wenn Sie also alle Funktionen erfasst haben, geht es um das optische Gesamtbild Ihres neuen Shops. Achten Sie darauf, dass sich alle definierten Funktionen im Design wiederfinden lassen. Setzen Sie in einer ersten Phase Ihrer Design-Entwicklung vor allem auf Stift und Papier. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und skizzieren Sie Ihre Wünsche. Achten Sie dabei schon auf die Usability und die neuesten Trends auf dem Markt. Denn bei aller Identifikation mit Ihrem Shop dürfen Sie die Kundenwünsche natürlich nicht aus den Augen verlieren.

5. Der Blick von außen

Nun haben Sie alle funktionalen und optischen Anforderungen an Ihren neuen Shop zusammen. Jetzt gilt es, diese beiden Bereiche gegen die technische Realität zu prüfen. Dabei hilft am besten der neutrale Blick von außen. Lassen Sie sich von einer Agentur, die auf Shopware spezialisiert ist, unterstützen. Die Internetfabrik GmbH zum Beispiel realisiert mit Ihnen gemeinsam alle Funktionen und Designwünsche so, dass sie optimal zur Shopware-Software passen. So wird Ihr neues System besonders wartungsarm.

6. Der Projektplan

Alle Zutaten für einen perfekten Relaunch liegen jetzt vor Ihnen. Jetzt müssen Sie daraus nur noch ein Rezept komponieren. Das gelingt mit einem Projektplan. Dieser sollte neben allen Punkten, die wir bereits benannt haben, auch die Verantwortlichen beinhalten – und zwar für jeden einzelnen Schritt. Dabei sollten Sie auch festlegen, welche Aufgaben durch Ihren externen Partner realisiert werden sollen. So können alle Beteiligten ihren Einsatz im Projekt genau planen.

7. Arbeitsplattform

Schaffen Sie nun eine Arbeitsplattform, auf die alle Mitarbeiter Zugriff haben. Achten Sie insbesondere darauf, dass auch die externen Mitarbeiter auf diese Plattform zugreifen können. Ein interner Speicherort in Ihrem Firmennetzwerk ist also die falsche Wahl. Greifen Sie auf Standardprodukte auf diesem Sektor zu. Das kann zum Beispiel ein DropBox-Ordner sein. So haben alle Projektmitglieder immer aktuelle und vollständige Informationen.

8. Integration

Die Integration einer technisch neuen Software in die Firmen-Infrastruktur ist besonders heikel. Gern werden Schnittstellen übersehen, weil sie nur selten benötigt werden und daher in ihrer Bedeutung unterschätzt werden. Zeichnen Sie sich daher noch einmal genau auf, welche Daten wo erhoben und gespeichert werden. In einem zweiten Schritt zeichnen Sie alle Verknüpfungen zwischen Ihren Systemen. Identifizieren Sie dabei auch, welches System die zentrale Stelle ist. Haben Sie ein dediziertes Warenwirtschaftssystem im Zentrum? Oder werden alle Warenwirtschaftsdaten auch in Shopware verwaltet? Verdeutlichen Sie sich Ihre eigene Struktur detailliert.

9. Externe Vernetzung

Wenn sie also geprüft haben, wie Ihr Shopsystem intern integriert ist oder wird, können Sie direkt mit der externen Integration fortfahren. Beachten Sie dabei vor allem die Anbindung von Accounts und das Angebot von Zahldiensten. Nicht immer ist es sinnvoll, ausschließlich auf die Shopware internen Accounts zu bauen. Es kann auch sinnvoll sein, externe Identity Provider wie zum Beispiel Google anzubinden. Auch die Bezahlfunktionen müssen sorgfältig ausgewählt werden. Insbesondere die Anbindung der eigenen Buchhaltung spielt da eine wichtige Rolle.

10. Das Feiern nicht vergessen!

Sorgen Sie für einen angemessenen Rahmen, um den Shopware Re-Launch zu feiern. Denn eine erfolgreiche Neuauflage ist nicht selbstverständlich. Schmeißen Sie eine Party, laden Sie die Projektbeteiligten und Stammkunden ein und feiern Sie ausgelassen Ihren Erfolg! Denn all die Mühen der letzten Wochen und Monate haben sich gelohnt. Sie haben endlich Ihren neuen Shop und fördern so die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens.

Wie Sie anhand der einzelnen Punkte sehen können, ist ein Shopware Re-Launch kein einfaches Projekt. Wir von der Internetfabrik GmbH haben schon viele solcher Projekte begleitet. Wir kennen die Probleme und Nöte, die in der Umsetzungsphase auftreten können. Mit der nötigen Portion Respekt vor der Aufgabe werden Sie den Anforderungen gerecht. Lassen Sie sich auf das Abenteuer ein und schaffen Sie etwas Neues, auf das Sie stolz sein werden.

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Stefan Schleifer
Stefan Schleifer

Diplom-Wirtschaftsinformatiker und ausgewiesener Experte für die Planung und Optimierung von eBusiness-Prozessen und eCommerce-Projekten. Auch beim Ausgleichssport auf dem Mountainbike darf es für ihn gerne herausfordernd sein.

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