Als zentrale Kennzahl zur Maximierung des Umsatzes ist die Conversion-Rate für Shop-Betreiber von hoher Bedeutung. Conversions beschreiben den Prozess, in dem Ihre Besucher zu Kunden werden. Interessenten können an unterschiedlichen Eckpfeilern im Shop zu Kunden konvertieren. Daher finden sich für Shopware zahlreiche Plug-ins, die in verschiedenen Bereichen ansetzen. Im Zusammenspiel dieser Plug-ins ergibt sich eine optimierte Conversion-Rate.
Herausforderungen der Conversion-Optimierung
Die Aufgabe der steten Verbesserung der Conversion-Rate ist eine ganzheitliche. Potentielle Kunden wollen während der gesamten Nutzererfahrung auf Ihrer Website angesprochen werden. Interesse und Kaufbereitschaft hängen von einer durchdachten verkaufspsychologischen Gestaltung ab. Dazu gehört die professionelle und seriöse Gestaltung Ihrer Landingpages. Gütesiegel, Service-Nummern, transparente Kostenaufstellung und seriöse Zahlungsarten gehören zu den verkaufsfördernden Voraussetzungen. Ebenso wollen Ihre Kunden übersichtlich durch Ihr Angebot geleitet werden. Transparente und einfache Bestellvorgänge reduzieren die Kaufabbruchrate.
Eine umfassende Optimierung des Shops trägt zur Maximierung des möglichen Umsatzes bei. Shopware bietet Ihnen eine Reihe von Plug-ins, die Sie bei der Umsetzung dieser Aufgaben unterstützen.
Shopware Onepage-Checkout
Ein häufiges Problem beim Checkout ist die fehlende Übersicht. Während der Checkout für die Seiten-Betreiber selbsterklärend erscheinen mag, wird die Perspektive des Kunden manchmal vernachlässigt. Der Checkout als letzter Schritt ist von besonderer Bedeutung, da Sie potentielle Kunden nicht kurz vor Kaufabschluss verlieren möchten. Damit Kunden an diesem entscheidenden Schritt nicht abspringen, ist der Checkout so simpel und transparent wie möglich zu gestalten.
Das beliebte Plug-in Onepage-Checkout verfolgt das Ziel, den Checkout-Prozess so angenehm und transparent wie möglich zu gestalten. Dieses Plug-in legt sämtliche Schritte des Checkouts gegenüber dem Kunden offen. Ihre Kunden haben direkten Einblick in den jeweiligen Schritt, in dem sie sich befinden. Vorherige und nachfolgende Schritte werden gleichermaßen angezeigt. Diese Aufstellung dient der Übersicht, wovon auch das Vertrauen Ihrer Kunden profitiert.
Amazon Pay Express Checkout und PayPal Express Checkout
Ohne Plug-in besteht der reguläre Checkout-Prozess unter Shopware aus mindestens drei Schritten plus Zahlung. Anschließend wird ein Bezahldienstleister ausgewählt. Der Express-Checkout dient der Reduzierung dieses Prozesses auf lediglich einen Schritt plus Zahlung. Hierbei werden relevante Checkout- und Zahlungsinformationen wie etwa Anschrift, E-Mail-Adresse und Bezahlart automatisch vom Zahlungsdienstleister an Ihren Online-Shop übertragen.
Express-Kaufoptionen sind Standard bei den großen Zahlungsanbietern Amazon Pay, PayPal oder Klarna. Sobald ein potentieller Kunde über ein Kunden-Konto bei einem dieser Anbieter verfügt, steht ihm die Express-Kaufoption zur Verfügung. Da die meisten Ihrer Interessenten über ein solches Konto verfügen, empfiehlt es sich, einen solchen Express-Kauf zu integrieren. Insbesondere Kunden, die regelmäßig online einkaufen, wissen die Zeitersparnis durch Express-Kauf zu schätzen.
Gemäß der Studie IZH6, durchgeführt vom E-Commerce Center Handel, können Online-Händler ihren Umsatz um durchschnittlich über 18 Prozent steigern, indem sie PayPal-Zahlung integrieren. Mit über 220 Millionen Kundenkonten weltweit bietet dieser Dienstleister ein großes Kundenpotential. Ihre Kunden schätzen insbesondere den Sicherheitsaspekt PayPals, beispielsweise den Käuferschutz. Das PayPal-Plug-in ermöglicht die schnelle und standardisierte Einbindung dieser Express-Bezahloption in Shopware. Ähnliche Plug-ins finden sich auch für Amazon Pay (Amazon Pay and Login with Amazon) sowie Klarna (Klarna Checkout).
Warenkorb Produkte Speichern
Vor dem Checkout legen Kunden Wert auf einen übersichtlichen und gut strukturierten Warenkorb.
Besonders wichtig ist es, Produkte im Warenkorb hinterlegen und für später speichern zu können. Viele Interessenten möchten mehrere Produkte erwerben oder zunächst sammeln und später bestellen. Aus diesem Grund ist es oftmals ärgerlich, wenn Artikel nach einer gewissen Zeit aus dem Warenkorb verschwinden. Es ist ärgerlich für den Kunden, wenn er sich alle gewünschten Artikel im Warenkorb zusammenstellt. Selbst nach dem Logout ist es von Vorteil, wenn Artikel im Warenkorb bleiben. Die Zeitdauer der Speicherung im Warenkorb ist unter anderem abhängig von der Konfiguration des Servers. Ein Shopware-Warenkorb-Plug-in ermöglicht es, Artikel dauerhaft mittels eines Cookies im Warenkorb zu hinterlegen. Dies ermöglicht es Kunden, ihre gespeicherten Artikel auch nach einem erneuten Login wiederzufinden.
Premium Schnellkauf in Kategoriensicht und Einkaufswelten
Dieses Plug-in setzt weit vor dem Checkout an und bezieht sich auf Ansichten und Listing Ihrer angebotenen Artikel. Premium Schnellkauf flexibilisiert und individualisiert die Ablage von Artikeln im Warenkorb. Dies trägt zu einer besseren Nutzererfahrung bei, die ein wichtiger Bestandteil der Conversion-Optimierung ist. Interessenten können Produkte mit wenigen Klicks in gewünschten Produktvarianten in den Warenkorb legen. Ein erster Klick auf den Button Jetzt bestellen führt dazu, dass alle verfügbaren Produktvarianten angezeigt werden. Ein weiterer und letzter Klick auf den Button legt den Artikel mit den ausgewählten Eigenschaften in den Korb. Sofern es sich um Standard-Produkte handelt, genügt bereits ein einziger Klick.
Das Plug-in wartet zudem mit einigen Anpassungsmöglichkeiten auf. So können Sie etwa Pop-ups verwalten, die bei Produkten oder bestimmten Produktvarianten auftauchen. Ebenso können die Buttons zu verschiedenen Produktvarianten individualisiert werden. Ebenso ermöglicht das Plug-in die Festlegung einer maximalen Artikelmenge, die dem Warenkorb hinzugefügt werden kann. Premium Schnellkauf bietet ebenso die Option, die aktuellen Lieferzeiten ein- oder auszublenden.
Plug-ins für Social-Media
Die überwiegende Mehrheit Ihrer Online-Käufer sind in sozialen Medien wie Facebook oder Google Plus vertreten. Die dort hinterlegten Daten können auch an anderen Stellen, etwa beim Online-Kauf, genutzt werden. Anschriften und Adressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen sind in Netzwerken bereits vorhanden, sodass sie mit wenigen Klicks an andere Stellen transferiert werden können. Es genügt bereits das Einverständnis Ihrer Kunden über die jeweilige soziale Plattform und der Login in Ihren Shop kann beispielsweise mit Facebook-Daten erfolgen.
Im Hinblick auf Conversions sind Social-Media Plug-ins insbesondere für die jüngere Zielgruppe von hoher Bedeutung. Für die Generation unter 40 Jahren ist der Umgang mit sozialen Medien Alltag. Ein Großteil der Nutzer erwartet die Login-Möglichkeit via Google Plus oder Facebook beziehungsweise setzt diese Optionen voraus. Manche potentiellen Kunden könnten von einer fehlenden Möglichkeit, sich über soziale Netzwerke einzuloggen, abgeschreckt sein und abspringen.
Fazit
Zahlreiche Plug-ins für Shopware werden einen deutlichen Einfluss auf die Conversion-Rate Ihres Online-Shops haben. Dies birgt Vorteile für beide Seiten: die Interessenten profitieren von einem optimierten Nutzererlebnis, während Sie mehr Kunden gewinnen und Ihren Umsatz steigern. Bei all diesen Helfern sollten Sie als Shop-Betreiber die Frage im Auge behalten, ob die Funktionalität und Anpassungen den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe gerecht werden.
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Dass man Produkte im Warenkorb, statt einer Wunschliste, speicher kann ist eine tolle Idee.